Text und Foto: Gemeinde Altenbeken

Neues HLF für den Löschzug Schwaney

Die Feuerwehr Altenbeken freut sich über ein neues Großfahrzeug, welches jetzt von Bürgermeister Hans Jürgen Wessels offiziell übergeben wurde.

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF10) gehört seit Mai 2020 zum Fuhrpark und wird zukünftig im Löschzug Schwaney eingesetzt. Die Planungen für diese Ersatzbeschaffung reichen bis ins Jahr 2016 zurück, wie Bürgermeister Hans Jürgen Wessels in seiner kurzen Ansprache skizzierte. Wegen der Coronakrise fand die offizielle Übergabe nur mit wenigen Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie der Feuerwehr statt. „Es braucht viel Zeit, um politische Entscheidungen zu treffen, die Ausstattung des Fahrzeuges festzulegen, ein Ausschreibungsverfahren durchzuführen, Fördergelder zu beantragen und die finanziellen Mittel im Gemeindehaushalt bereitzustellen“, erläutert der Rathaus-Chef die lange Vorbereitungszeit.

Bei der Beschaffung des rund 400.000 Euro teuren Fahrzeugs wurde die Gemeinde durch die Kommunalagentur NRW unterstützt. Firmen, die ein Angebot abgegeben hatten, stellten in einer Vergleichsvorführung im November 2018 ihre Fahrzeuge vor. In einer Planungsgruppe, bestehend aus Verantwortlichen der Feuerwehr und Vertretern der Verwaltung, wurden die Fahrzeuge begutachtet. Schließlich wurden die eingegangenen Angebote durch die Kommunalagentur NRW ausgewertet und eine Vergabeempfehlung abgegeben.

Nach der Auftragserteilung im Dezember 2018 an die Firma Rosenbauer, konnte das Neufahrzeug im Mai 2020 am Firmensitz in Luckenwalde (Brandenburg) in Empfang genommen werden. Das Fahrzeug vom Typ Rosenbauer AT ist auf einem MAN Allradfahrgestell aufgebaut. Der 290 PS starke Motor erfüllt die Euro 6 Norm. Die Beladung lieferte die Firma Carl Henkel aus Bielefeld.
Beinahe jeder Zentimeter des Fahrzeugs wird genutzt. Ausgestattet ist das 16 Tonnen schwere Fahrzeug unter anderem mit modernster Pumpentechnik, einem Rettungssatz zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen und einem 2.000 Liter fassendem Wassertank.

Damit das Fahrzeug auch in das Schwaneyer Gerätehaus passt, musste die Firma Rosenbauer beim Aufbau 15 Zentimeter an Höhe einsparen, denn 3,15 Meter durften es maximal sein. Die Erleichterung war groß, als Löschzugführer Markus Knoke das neue Fahrzeug ohne Schwierigkeiten zum ersten Mal ins Gerätehaus fuhr. Für die Kameraden des Löschzuges Schwaney folgten arbeitsreiche und ausbildungsintensive Wochen. Schließlich liegen zwischen Alt- und Neufahrzeug ganze 26 Jahre technischer Fortschritt.

Bürgermeister Wessels bedankte sich bei allen Kameraden der Feuerwehr für ihren freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatz. „Ob Verkehrsunfälle, Brände oder andere Notlagen – wenn Hilfe benötigt wird, dann rücken sie mit ihren Einsatzfahrzeugen aus und die müssen bestmöglich ausgestattet sein. Ich wünsche den Kameraden allzeit gute Fahrt und stets eine gesunde Rückkehr“.

Mit der symbolischen Schlüsselübergabe ging das Fahrzeug nun offiziell in die „Hände“ der Feuerwehr Altenbeken über. Löschzugführer Markus Knoke stellte im Anschluss die umfangreiche Fahrzeugausstattung vor. Beeindruckt zeigten sich nicht nur die geladenen Gäste, etliche Kinder, die mit ihren Eltern vom Einkauf kamen, bestaunten das Großfahrzeug ebenfalls. Wer weiß, vielleicht waren ja zukünftige Feuerwehrmänner und -frauen dabei?

 

 

Redaktion

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