Am 30.07.2015 um 14:00 Uhr war es so weit! Das Warten hatte endlich ein Ende. Die Jugendlichen der Feuerwehr Altenbeken bereiteten sich auf die Besucher aus dem fernen Schwaben vor. Denn dort hatte sich die Jugendfeuerwehr mitsamt ihren Betreuern auf die Reise zu dem kleinen Dorf in der Egge gemacht.
Der Grund dieses Ausfluges war der ehemalige Altenbekener Jugendfeuerwehrwart, Christoph Sauerwald, den es vor 2 Jahren nach Leonberg verschlagen hatte. Vor einem Jahr hatte er die Jugendfeuerwehr Altenbeken zu einem Besuch ins Schwabenland eingeladen. Und nun waren die Jugendlichen aus Altenbeken an der Reihe, den Gastgeber zu spielen.
Diesem Anlass entsprechend hatten die Jugendlichen schon reichliche Vorbereitungen getroffen und richteten nun das Gerätehaus für ihre Gäste her. Denn dort sollten die schwäbischen Jungen und Mädchen für die nächsten drei Tage schlafen.
Um 16:00 Uhr war es dann soweit! Nachdem die Leonberger MTWs (nicht MTF wie bei uns) auf den Vorplatz langsam anhielten, kam das große Wiedersehen. Alte Gesichter, die man noch vom letzten Jahr kannte und ganz neue Gesichter. Nachdem sich alle beschnuppert hatten, ging es dann auch schon gleich für die Jugendlichen an die erste Aufgabe. In Fünfer-Gruppen mit jeweils zwei Jugendlichen aus Altenbeken und dreien aus Leonberg machten sich alle auf den Weg, das wunderschöne Altenbeken zu erkunden. In Form einer Rally wurden die Gruppen am Viadukt vorbei in Richtung Marktplatz gelotst. Dabei mussten verschiedene Aufgaben gelöst werden.
Nach der Rally konnten alle erst einmal ein bisschen durchatmen. Aber auch nicht all zu lange, denn schon wartete die nächste Überraschung auf sich. Um den Freitagabend gut zu nutzen und sich besser kennenzulernen, veranstaltete die Jugendfeuerwehr eine „BeachParty“- ohne Beach aber dafür mit Cocktails (natürlich alkoholfrei).
Am nächsten Morgen stand die Besichtigung der Rettungswache in Buke auf dem Plan. Leider fiel diese aufgrund des abwesenden Rettungswagens, der in einem Einsatz war, recht kurz aus. So ging es gleich weiter zum Paderborner THW- Gelände, wo die Jugendfeuerwehren über das beeindruckend große Gelände geführt wurden. Zudem bekamen sie technische Details der zahlreichen Einsatzfahrzeuge erklärt. Nach der Führung durften die Jugendlichen sich dann selbst auf die Suche machen und konnten das lange Übungstunnelsystem erforschen.
Am frühen Nachmittag startete eine Großübung auf Claes Hof am Fuße des Viaduktes. Dort galt es, zwei verletzte Personen zu retten. Allerdings konnten die Retter nicht ohne Weiteres an die Verletzten gelangen –die Beke versperrte den Weg. Also riefen die Jugendlichen um Verstärkung, die wenig später in Form kleiner blauer Männchen eintraf: Gemeinsam mit der THW-Jugend wurde eine Brücke über den Fluss gebaut und so die Patienten schonend gerettet. Nach dieser anstrengenden und schweißtreibenden Übung gab es für alle Beteiligten eine angenehme Abkühlungs-Cola.
Bevor sich am Abend alle auf den Weg Richtung Paderborn zu einem Libori-Besuch.machten, sollte noch mit dem HLF eine Spritztour über die Schienen gemacht werden. Doch auch hier machte das Schicksal einen Strich durch die Rechnung. Als alle oben beim alten Bahnhof angekommen waren, mussten die Betreuer feststellen, dass ein Eingleisen auf die Schienen leider unmöglich war. Der Boden der Eingleisstelle war wegen Bauarbeiten vollkommen uneben und an der rechten Seite der Schienen türmten sich Steine, die ein Eingleisen unmöglich machten.
Umso mehr wurde dafür der Besuch der Libori ein voller Erfolg. In kleinen Grüppchen machten sich die 12-17-Jährigen auf den Weg und ließen sich von dem Lichterglanz, der Musik der Karussells und den Düften der Leckereien betören. Und so nahm der Samstag ein schönes Ende.
Am dritten und letzten Tag erwartete die Leonberger eine Besichtigung, die selbst für viele Altenbekener etwas komplett Neues war. Denn es stand ihnen ein Besuch einer der großen Windkraftanlangen bevor. Inklusive zeigten die Altenbekener Höhenretter den Jugendlichen zusätzlich, was sie in einem Ernstfall zu tun hatten. Am Ende der Besichtigung folgten dann die allseits beliebten Gruppenfotos!
Und schließlich- nach dem Mittagessen- machten sich alle auf den Weg zu der alten Dampflok, um noch einmal für die Kamera zu posieren. Anschließend gab es noch ein Gastgeschenk von den Leonbergern- eine Uhr mit dem Leonberger Jugendfeuerwehr-Emblem. Und schon verließen die schwäbischen Gäste in ihren roten MTWs die Auffahrt und machten sich auf den Rückweg in das ferne Schwabenland.
Und die Jugendfeuerwehr Altenbeken freut sich auf ein Wiedersehen!