Allein 14 Mal wurden die Einheiten aus Altenbeken und Buke zu Alarmen der Brandmeldeanlage im Seniorenzentrum Schützenweg in Altenbeken gerufen.In der letzten Woche des vergangenen Jahres wurde die Eggewehr innerhalb von nur sechs Tagen zu zwei Großbränden alarmiert – in Schwaney brannte eine Reithalle, und in Buke stand das Strohlager eines landwirtschaftlichen Betriebes in Flammen.Insgesamt umfasst die Eggewehr 244 Mitglieder. Neben der 137 Personen starken Einsatzabteilung gehören 13 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, 40 der Ehrenabteilung und 54 Mitglieder dem Musikzug an. Von den Aktiven engagieren sich 24 zusätzlich in der First-Responder-Einheit und 12 in der Höhenrettung.
Ein Blick in die Statistik der Gesamtwehr zeigt, dass die Eggewehr im vergangenen Jahr insgesamt 8.505 Stunden im Einsatz war. Weitere 5.632 Stunden verbrachten die Feuerwehrleute bei Übungen und auf Dienstabenden. 4.537 Stunden lang drückten die 74 Aktiven bei Lehrgängen, Fortbildungen und Seminaren am Standort, in der Kreisfeuerwehrzentrale und am Institut der Feuerwehr (IdF) in Münster die Schulbank.
Weitere 6.187 Stunden entfallen auf die Rettungsdienstgruppe. Insgesamt weist die Statistik eine Gesamtstundenzahl von 21.593 im vergangenen Jahr aus.
Insgesamt 185 Personen wurden im vergangenen Jahr in der Brandschutzerziehung unterwiesen. Die Schulungen fanden in Kindergärten und Grundschulen der Gemeinde statt.
Bürgermeister Hans Jürgen Wessels sprach von “beeindruckenden Leistungen der Feuerwehrleute für die Bürger der Gemeinde”, und Landrat Manfred Müller nannte die hohe Zahl der ehrenamtlich geleisteten Stunden “gewaltig”.
Wehrführer Josef Lütkmeyer teilte mit, dass inzwischen auch die Feuerwehr Altenbeken mit Ernst Grauer einen Notfallseelsorger in den eigenen Reihen hat. Das neue Löschfahrzeug (LF 10) für den Löschzug Altenbeken soll bis Mitte des Jahres eintreffen.
Als besonders wichtige Aufgabe sieht Lütkemeyer die Nachwuchsgewinnung an. Dringend gesucht für die Jugendfeuerwehr werden neue Mitglieder und Betreuer. Da Quereinsteiger bei den Wehren selten sind, ist die Jugendfeuerwehr die wichtigste Form der Nachwuchsgewinnung. Im vergangenen Jahr wechselten gleich sieben Mitglieder in die Einsatzabteilung.