Ein Blitz ist am Samstagabend in ein Einfamilienhaus eingeschlagen und hat einen Brand verursacht. Verletzt wurde dabei niemand. Dennoch musste die Feuerwehr intensive Einsatzmaßnahmen durchführen.
In den frühen Abendstunden zog ein starkes Unwetter über den Kreis Paderborn. Dabei traf ein Blitz den Dachstuhl eines Hauses auf dem Heistermannweg in Altenbeken. Durch den kurzen aber intensiven Energiestoß kam es zu einem Schwelbrand in den Kabel- und Leitungsverbindungen. Schnell breitete sich der Brand auf Teile des Dachstuhls aus. „Bei Eintreffen der ersten Fahrzeuge waren bereits Flammen am Giebel zu erkennen “, erklärt Einsatz- und Wehrleiter Josef Lütkemeyer. Umgehend starteten die Einsatzkräfte aus Altenbeken und Buke mit den Löschmaßnahmen: Mit Hilfe der Drehleiter wurde die Dachhaut schnellstmöglich geöffnet. „Dabei entfernten mehrere Feuerwehrleute unter Atemschutz Pfannen und Dämmung“, sagt Lütkemeyer. Erst dann habe man die Flammen gezielt ablöschen können.
Dennoch gestaltete sich die Suche nach dem Brandherd sehr aufwendig. Mit einer Wärmebildkamera wurden der Dachboden und angrenzende Wohnräume auf versteckte Glut- und Hitzenester kontrolliert. „Schon nach kurzer Zeit konnten wir weitere Brandstellen in einer Wand sowie der Zwischendecke ausfindig machen“, so Feuerwehrchef Lütkemeyer.
Um diese zu bekämpfen musste die Feuerwehr Teile der Holz- und Gipsverkleidung aufsägen und entfernen. Verwinkelte Brandstellen konnten so gut erreicht werden. Durch die geschaffenen Zugangsmöglichkeiten wurden auch verschmorte Kabelleitungen entfernt.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde ein Dachdeckerbetrieb hinzugezogen. Für die Dauer der Löscharbeiten musste der Heistermannweg voll gesperrt werden. 60 Feuerwehrkräfte waren mit neun Fahrzeugen mehr als 2 Stunden im Einsatz.