Hilfe aus einer Hand – Rettungswache Buke feiert 20-jähriges Bestehen

Bericht: Neue Westfälische, Andreas Götte

Das Auto aus dem Gründungsjahr ist längst verschrottet, ein anderes versieht in Sambia seinen Dienst und auch die gemütlichen Zeiten im Wachraum im Keller, gerne von den Einsatzkäften als Blauer Salon bezeichnet, gehören eher der Vergangenheit an.
Doch 20 Jahre nach ihrer Gründung hat die Rettungswache in Buke längst Erfolgsgeschichte bei der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst geschrieben. Das wurde am Freitagabend bei einer kleinen Feierstunde zum runden Geburtstag deutlich.

Über 11.000 Einsätze wurden in den vergangenen 20 Jahren gefahren. Allein in 2011 rückten die 30 Kräfte 709 mal aus. Über 170.000 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden bedeuten nach Rechnung von Bürgermeister Hans Jürgen Wessels eine Ersparnis von rund fünf Millionen Euro. “Sie haben nicht nur Leben gerettet und Menschen geholfen, sondern auch den Bürgern in der Gemeinde ein höheres Sicherheitsgefühl gegeben”, hob Wessels hervor.
Die Rettungswache war damals ein wichtiger Pflock im kreisweiten Rettungswesen. “Wir haben erst seit 20 Jahren eine deutliche Verbesserung des Rettungsdienstes in den Dörfern”, so Landrat Manfred Müller. Wenn Menschen heute länger lebten, habe das auch mit dem Rettungsdienst zu tun, so Müller weiter. “Viele Menschen verdanken Ihnen ihr Leben”, zollte er Respekt. Für ihn ist die Freiwillige Feuerwehr eine Bürgerinitiative, die Vorbild sei und ein Stück Menschenliebe widerspiegele. Er versprach, die heutige Struktur im Rettungsdienstbedarfsplan weiter fortzusetzen.

Für Leitstellen-Leiter Ulrich Hilkenbach ist die Rettungswache in Buke das Rückgrat der Kreis-Feuerwehrzentrale. Altenbekens Feuerwehr-Chef Josef Lütkemeier sprach von einem hohen Niveau in Buke. Die Truppe sei motiviert, schnell, kompetent und zuverlässig. Spätestens als es bei einem Flugzeugabsturz zwei Tote gegeben hatte, war der Rettungsdienst in Buke geboren.

Unter fachmännischer Leitung von Initiator Martin Meilwes begannen Heinz Bannenberg, der heutige Kreisbrandmeister Elmar Keuter, Peter Höller, Hans-Günther Schäfers, Peter Kaufmann, Ferdi Güldner, Meinolf Güldner und Engelbert Güldner einen Sanitätslehrgang. Johannes Keuter, Vater des jetzigen Kreisbrandmeisters, war damals Löschzugführer.; Rund um die Uhr versahen die Einsatzkräfte ihren Dienst, obwohl der Bau der Rettungswache erst rund zwei Jahre später erfolgte.

Zu den 20 Kräften im Rettungsdienst gesellt sich die zehnköpfige First-Responder-Gruppe.; Sie wird alarmiert, wenn der Rettungswagen Buke bereits durch einen Einsatz gebunden ist und überbrückt die Zeit bis zum Eintreffen. Zudem wird sie kreisweit bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) eingesetzt. Bei der legendären Buker Notfallnacht wurde der runde Geburtstag später zünftig gefeiert.

Strahlende Gesichter zum Geburtstag: Hans-Jürgen Wessels, Manfred Müller und Elmar Keuter (v. l.) präsentieren vor versammelter Mannschaft der Rettungswache in Buke ein plakatives Geschenk der Kreisverwaltung.
Strahlende Gesichter zum Geburtstag: Hans-Jürgen Wessels, Manfred Müller und Elmar Keuter (v. l.) präsentieren vor versammelter Mannschaft der Rettungswache in Buke ein plakatives Geschenk der Kreisverwaltung.

Presse

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